Donnerstag, 29. September 2016

Statusupdate 2.0

Über ein halbes Jahr ist meine Knochenmarkspende nun schon her und mittlerweile habe ich auch schon zwei Briefe mit aktuellen News über den Spendenempfänger erhalten. Der Kampf des kleinen Mannes hatte mit der Knochenmarkspende erst angefangen, denn vor der Spende musste er sechs Wochen harte Chemotherapie über sich ergehen lassen, sodass sein Immunsystem total erschöpft und er leider ziemlich anfällig für sämtliche Krankheiten war. Auch nach der Spende ging es ihm wohl zuerst nicht so gut, obwohl sein Körper mein Knochenmark gut angenommen hat. Ungefähr zwei Monate nach der Transplantation konnte er einigermaßen putzmunter das Krankenhaus verlassen, wird aber natürlich weiterhin engmaschig kontrolliert. Das war ungefähr der Zeitpunkt, als ich den ersten Brief erhalten habe. Gott, war ich glücklich, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging! Er ist doch noch so jung und soll noch viele Jahre mit seiner Familie erleben dürfen.

Anfang September habe ich dann noch einen Brief bekommen, dass es ihm weiterhin gut ginge und er nicht nochmal in die Klinik musste (außer natürlich zu Kontrolluntersuchungen). Bis ein Knochenkrebspatient allerdings eine endgültige Aussage bekommen, dass sie geheilt sind vergehen insgesamt zwei Jahre. Erst dann ist die Wahrscheinlichkeit einer Krebsrückkehr so gering, dass man von Heilung sprechen kann.
Deshalb bin ich auch für die nächsten anderthalb Jahre noch für den kleinen Mann reserviert. Sollte er also nochmal Knochenmark benötigen würde ich ihm sofort noch einmal spenden können. Und es natürlich auch tun!

Ich freue mich sehr darüber, dass es ihm einigermaßen gut geht und würde mich freuen, einen Brief von seiner Familie zu bekommen. Dann ab sechs Monate nach der Spende kann man theoretisch gegenseitig anonyme Briefe verschicken. Ich werde aber glaube ich keinen von meiner Seite aus verschicken. Obwohl ich ja schon gerne mal von ihm selbst bzw. seiner Familie hören würde, ob es ihm wirklich so gut geht. Der kleine Kämpfer!


Donnerstag, 26. Mai 2016

IKEA Küche - Der Aufbau

Hallo ihr Lieben,
ich melde mich nach längerer Abstinenz mit WLAN zurück aus der neuen, wunderschönen Wohnung. Ich kann euch sagen, so ein Umzug ist sehr sehr stressig.

Viele von euch hatten sich für meine Erfahrungen mit der Ikea-Küchenplanung interessiert und dementsprechend möchte ich nun damit fortfahren und über die Küchenmontage berichten. Erstmal vorab ein paar Eckdaten zu unserer Küche: Wie ihr auf den Bilder sehen könnt, besteht unsere Küche aus einer kleinen Zeile mit 4 Unterschränken bzw. einem Hochschrank á 60 cm Breite. In den Raum hineinstehend haben wir den 60cm Backofenschrank, einen Eckschrank mit 125cm Breite und noch einen normalen 60cm Unterschrank. Oberschränke gibt es auf Grund der Fenster nicht.

Wir haben die Küche bei Ikea im 3D-Planer geplant (siehe mein vorheriger Post) und sind dann vergangenen Montag mit einem gemieteten Transporter zu IKEA gefahren, haben die Küche kurz gegen checken lassen und uns die Kartons direkt mitgenommen. Hierzu muss man sagen, dass nicht immer alle Sachen bei IKEA vorrätig sind. Wir haben extra die einfachste Ausstattung genommen, damit auch garantiert ist, dass alles vorrätig ist. Im Laden haben wir den sogenannten Einkaufsservice genutzt. Dieser kostet einmalig 25 Euro und beinhaltet, dass Mitarbeiter des Lagers uns alle Kartons für alle Möbelstücke, die wir uns an diesem Tag ausgesucht haben, zusammen suchen und auf Hubwagen bis zum Auto bringen. Das war für uns natürlich gut investiertes Geld, denn neben den knapp 40 Kartons der Küche haben wir noch unseren PAX-Schrank mitgenommen.

Jetzt aber zur Montage: Nachdem alle Kartons in der Wohnung in die richtigen Räume verfrachtet wurden, haben wir erst einmal sortiert. Ich habe die Kartons mittels der Aufbauhilfe/Inhaltsliste der netten IKEA-Küchenplanerin so sortiert, dass ich wusste, was zu welchem Schrank gehört. Dann ging es ans Korpusse aufbauen, damit man die Küche schon einmal so hinstellen konnte, wie sie nachher stehen soll. Das war auch echt einfach muss ich sagen und während sich die Männer um das Anschließen von Spülbecken und Spülmaschine gekümmert haben, habe ich nebenbei alle Schubladen aufgebaut. Wir haben die teurere Schubladen Variante "Maximera" genommen und die lohnt sich wirklich! Sie ist viel stabiler und hat eingebaute Sanft-Schließer, weswegen wir gerne die 10 Euro mehr investiert haben. Außerdem kann man die großen 40cm hohen Schubladen eh nur in der teureren Variante nehmen, weil sie sonst nicht stabil genug sind.
Der Küchenaufbau ging zwar deutlich langsamer voran, als ich das gedacht habe, aber bisher lief alles glatt - bis zum zweiten Tag als wir die 186cm lange Arbeitsplatte auf die im Raum stehenden Schränke legen wollten. Laut Planerin hätte das genau passen müssen, aber wir alle haben nicht beachtet, dass der Eckschrank keine 120 cm sondern 125 cm Breite hat und somit ist die Arbeitsplatte nur 1 cm breiter als die Schränke. Selbes Problem hatten wir bei den Deckseiten für diesen Block. Na große Scheiße... Wir mussten die Arbeitsplatte nun also so legen, dass an der Wand eine minimale Lücke von 0,5 cm entsteht und mein Freund muss sich dafür noch eine geschickte Blende überlegen. Sieht aber nicht so schlimm aus, wie ich befürchtet habe. Aber es ist einfach ärgerlich, da wir alles geplant und überprüft haben lassen.

Was noch ein weiteres - allerdings kleineres - Problem darstellte war das Zuschneiden der Arbeitsplatte. Wir haben uns für eine günstige IKEA Arbeitsplatte entschieden, was man anhand der Qualität natürlich merkt. Wäre die Küche nicht für eine Mietswohnung, sondern für mein Eigentum hätte ich bestimmt eine ordentliche Arbeitsplatte aus dem Baumarkt gekauft! Außerdem weigert sich der Baumarkt die Arbeitsplatte zurecht zu schneiden, weil die Qualität laut Mitarbeiter nicht gut genug für deren Sägen ist und schnell mal was absplittert. Also mussten wir alles per Hand zurecht sägen. War gar nicht sich einfach und hat natürlich auch ordentlich Krach gemacht, was wir unseren armen Nachbarn gerne erspart hätten.

Heute nach 2,5 Tagen steht die Küche zu 4/5. Wir müssen nur noch die Arbeitsplatten fest verschrauben, die Dunstabzugshaube anschließen, Zwei Deckseiten kleben und die Fußblenden anbringen. Dann sind wir endlich fertig. Es war ein Haufen Arbeit und wirklich anstrengend, aber der Montageservice von IKEA hat meiner Meinung nach mit 200 Euro pro qm einen Wucherpreis.

Trotz der kleineren und größeren Probleme und viel Improvisationsbedarf (trotz genauer Schritt für Schritt Anleitungen) kann ich vom Preis-Leistungs-Verhältnis eine Küche von Ikea empfehlen. Aber ich würde eine ordentliche Arbeitsplatte im Baumarkt holen und zurecht schneiden lassen. Wer allerdings keine netten Familienmitglieder und Freunde hat, die sowas installieren kann, sollte sich eher an ein Küchenstudio wenden. Dort sind die Küchen zwar etwas teurer, das Rundumsorglospaket ist aber sehr zu empfehlen. Glaubt mir, sich fünf Tage von Kühlschrankessen wie Joghurt zu ernähren ist ziemlich nervig.

Ich freue mich über eure Kommentare und Fragen. :)

Sonntag, 1. Mai 2016

Update: Lenor Unstoppable - Ein Produkttest


Update: Es ist jetzt knapp 1,5 Tage her, dass ich die Sportsachen meines Freundes und im Anschluss unsere normale Wäsche mit Lenor Unstoppable gewaschen habe. Und heute morgen beim Umziehen habe ich gemerkt, dass mein Blazer (den ich gestern schon auf der Arbeit getragen habe) sogar heute immer noch total frisch riecht. Sind zwar nun keine 12 Tage, wie die Werbung es suggeriert, aber für mich ist das schon eine sehr positive Entwicklung.

Hallo meine Lieben, heute mal ein etwas anderer Post von mir als üblich, denn es geht heute nicht um meinen Fuß, die neue Wohnung oder eine Küchenplanung. Heute geht es um das neue Wäscheparfüm Lenor Unstoppable.
Ich bin von P&G als eine Produktbotschafterin für das tolle neue Lenor Wäscheparfüm ausgewählt worden und habe heute endlich das lang ersehnte Paket mit den Proben darin erhalten. Zusammen mit meiner Mama und meiner Schwester wurde das Paket schnell geöffnet und der erste Griff ging natürlich zum Behälter mit den kleinen Duft-Kügelchen und es wurde fleißig geschnüffelt. Als Testduft habe ich die "Fresh"-Variante bekommen und der erste Geruchstest war schon mal sehr positiv, denn es riecht nicht überladen oder künstlich, sondern wirklich einfach nur frisch. Klingt vielleicht doof, aber ist wirklich so.
Es gibt Lenor Unstoppable auch noch in den Varianten "Lavish", was leicht nach Pfirsich und Pfingstrosen riechen soll und in "Bliss", was nach weißem Jasmin riecht.

Neben dem eigentlichen Produkt habe ich noch 20 kleine Pröbchen bekommen, die ich dann schon fleißig gegen Umfragemarken an meine Schwester, meine Mama und eine Freundin der Familie verteilt habe.
Aber wirklich beurteilen kann man ein Produkt natürlich nur im Härtetest und worin besteht der wohl in meinem kleinen Haushalt? Richtig: Die Sportklamotten meines Freundes.
Also habe ich mir vorhin seine Sportklamotten mit einer Zange aus der Sportasche gekramt (Ja, die bleiben mal gerne 1-2 Wochen in der Sporttasche, wenn der Herr vergisst, diese auszuräumen) und habe sie mitsamt Waschmittel und einer guten Ladung des Lenor "Wundermittels" in die Trommel geworfen. Schnell noch den Sportsachen-Kurzspülmodus angeschmissen und das Warten begann.
Eine halbe Stunde später piepste die Waschmaschine freudig und ich war tierisch gespannt. Der erste vorsichtig geschnüffelte Nase war sehr angenehm, kein Mief mehr zu riechen. Damit man aber wirklich endgültig ermitteln kann, ob nur die nasche Wäsche bzw. die Trommel selbst so gut riecht oder wirklich die Klamotten, habe ich die Sportsachen in den Trockner geschmissen und wieder abgewartet.
Frisch aus dem Trockner rochen die Sportsachen immer noch wirklich angenehm und frisch. Leider nicht so wirklich männlich, aber da muss mein Freund beim nächsten Training durch. Besser frisch, als miefig riechen, auch wenn es den Männerstolz etwas verletzt.

Mein Fazit:
Lenor Unstoppable ist wirklich sehr zu empfehlen, denn zumindest die "Fresh"-Variante duftet herrlich und nicht zu überladen. Ich habe nun nichtmal eine halbe Kappe in die Trommel geworfen und das reicht auch dicke aus für meinen Geruchssinn. Wer es halt etwas stärker mag, schüttet einfach mehr hinein und andersherum. Man kann es durch die kleinen Kügelchen wirklich super portionieren.

Was könnte bedenklich sein?
Ich glaube die Kombination mit duftenden Waschmitteln oder Weichspülern könnte für das Wäscheparfüm ein Problem sein, dann eventuell mixt man hier super viele verschiedene Gerüche miteinander und fühlt sich nachher wie im Douglas-Laden. Ich habe in meinem Test ein geruchsneutrales Waschmittel genommen, weil ich wirklich den Duft des Wäscheparfüms beurteilen wollte, aber heutzutage haben viele Waschmittel Eigengerüche.
Ich finde außerdem, dass das Wäscheparfüm mit einem stolzen Preis von 6,99 Euro pro Flasche wirklich sehr teuer ist. Man kann die Flasche zwar wirklich lange benutzen, aber es ist fraglich, ob sich der Duft wirklich bis zu 12 Wochen hält, wie es versprochen wird. Da muss jeder für sich entscheiden, ob er nicht lieber z.B. seine Handtücher mit Lenor Weichspüler für 1,29 Euro wäscht, die dann halt nur eine Woche gut riechen, oder ob man für langanhaltenden Duft ein paar Euros mehr ausgibt. Die Entscheidung kann und will ich niemandem abnehmen.

Dienstag, 29. März 2016

Möbel Hausmann - Dein Freund und Helfer... NICHT

Hallo ihr Lieben, ich melde mich von der Wohnungs-Einrichten-Front kurz bei euch. Es sind zwar noch zwei Monate bis zum tatsächlichen Einzug in die Wohnung, aber viele Möbel (wie z.B. die Couch) haben 8-10 Wochen Lieferzeit und da muss man dann schon rechtzeitig bestellen.
Das Thema Couch ist meinem Freund und mir auf jeden Fall sehr wichtig, denn im Wohnzimmer werden wir uns überwiegend aufhalten, wenn wir zu Hause sind und da muss es natürlich eine bequeme Couch sein, die gut aussieht, ins Budget passt und nicht nach sechs Monaten komplett durchgelegen ist.
Ihr seht, wir haben also für unser recht kleines Budget doch hohe Ansprüche. Da wir nicht unbedingt von der Qualität der "Möbeldiscounter" wie z.B. Poco oder Möbel Boss sind, sind wir in ein lokales Möbelgeschäft namens Möbel Hausmann gegangen. Ohne große Umwege sind wir direkt in die riesige Polstermöbel-Abteilung gegangen und waren erst einmal erschlagen von der riesigen Auswahl. Wir wussten aber, dass unsere Couch schonmal keine Ledercouch werden wird und dass sie schwarz/grau sein soll. Mindestens eine in L-Form, gerne aber auch eine kleinere U-Form. Die fünfte Couch, auf der wir uns niedergelassen haben, hat uns auch schon direkt gefallen. Sie war U-förmig, wobei das eine Liegeelement länger war als das andere, was gut in die Wohnung und zu unseren unterschiedlichen Körpergrößen passt. Die Couch wirkte nicht zu überladen und hatte einen schönen und angenehmen Stoff. Was uns beim Probesitzen direkt aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Sitzflächenbreite der Couchen stark variiert, was für uns ungemein schwierig ist, denn mein Freund ist knappe 20cm größer und wo ich bequem sitze, ist für ihn die Breite zu schmal. Unsere liebe "Giovanni D'Alberto"-Couch hatte aber auch hier eine wirklich perfekte Breite und wir waren schon quasi verliebt. Einen Nachteil hat die Couch aber: Das Ausklapp-Element, wodurch die Couch zum Liegeplatz wird, ist wenig vertrauenserweckend und wenn es ausgeklappt ist, ist es außerdem schief. Vielleicht lag das am Ausstellungsstück oder so, aber da der Rest des Sofas perfekt war, hätten wir darüber hinweg gesehen. Immerhin müssen wir eh niemals drauf schlafen, sondern nur unser Besuch *hihi*

Wir waren also kaufwillig! Hilfe, Kunde droht mit Abschluss. Was brauchen wir nur noch zu unserem Glück: Einen Mitarbeiter.
Und hier fängt die Horrorstory an. Beim ausprobieren des Sofas ist bestimmt 3-4 Mal derselbe Verkäufer an uns vorbei getigert und hat jedes Mal nur Hallo gesagt. Nicht gefragt, ob er uns helfen kann oder ob wir Fragen zu dem Sofa haben. Nichts. Ich habe gedacht, der gute Mann ist bestimmt beschäftigt und hat viele Kunden, habe aber dann gesehen wie er mit seinem Handy zugange war, weit und breit keine Kunden in Sicht. Selbst als wir am Sofa rumgewerkelt haben und die Seiten ausgemessen haben, ob es wirklich ins Wohnzimmer passt, hat er sich nicht gerührt.
Da ich selbst einen beratenden Job habe, kann ich so ein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Ich selber bekomme zwar ein Festgehalt und nichts über Provision, aber ich denke mal schon, dass er sowas wie Monatsziele hat oder so? Da hätte er seinen kleinen, faulen Hintern doch einmal zu uns schwingen können (er war ja eh mehrfach an uns vorbei gelaufen) und hätte nur mal dämlich fragen müssen, ob er uns helfen kann. Dann hätten wir das Sofa bei ihm gekauft und alle wären glücklich.
Ich sehe es nicht ein, Verkäufern hinterher zu laufen. Schließlich wollen die ja mein Geld haben und den Verkaufsabschluss, also können sie sich dafür auch mal ein bisschen Mühe geben.
Obwohl das Sofa für uns perfekt und sogar im Angebot war, haben wir es bei Möbel Hausmann nicht gekauft. Dieser Verkäufer hat den Abschluss nicht verdient!
Am Donnerstag haben wir dann einen Termin beim Porta. Ich bin mal gespannt, wie der Service dort ist. Aber schlechter geht jawohl nicht mehr..

Sonntag, 13. März 2016

Küchenplanung bei Ikea..


Ich habe euch ja berichtet, dass wir endlich eine neue (perfekte) Wohnung gefunden haben, in die wir Anfang Juni dann endlich ziehen werden. Da wir von 20 qm auf 80 qm aufstocken werden, ist natürlich bis zum endgültigen Einzug noch einiges zu erledigen und vor allem zu besorgen. Unsere perfekte Wohnung hat nur einen einzigen minimalen Schönheitsfehler: Die Wand, an der die Küchenzeile stehen soll ist schief. Nicht schief in dem Sinne, dass da jemand zu blöd zum Mauern war, sondern gewollt schief. Ihr könnt es am Grundriss ganz gut erkennen, denn die Wand ist die Fassade des Hauses und somit super high tech designer mäßig schief. Schön für das Haus, doof für uns...
Auf Grund dieser schrägen Wand ist es nicht möglich, einfach eine schöne Küchenzeile zu kaufen, sondern die Küche muss geplant und an die Raumform angepasst werden. Die Küchenübernahme vom Vormieter kommt leider nicht in Frage, weil seine Küche niegelnagelneu und schweineteuer ist. Außerdem hat er in seiner neuen Wohnung auch keine Küche und muss seine daher mitnehmen, was ihm ja natürlich zusteht.
Also recherchiert man im Bekanntenkreis, bei Arbeitskollegen und auch im Internet, wo man eine Küche planen kann, ohne schnell bei über 5.000 Euro zu landen. Schnell wurde uns ein Einrichtungshaus empfohlen: Ikea

Erst war ich etwas unsicher, weil ich schon mehrfach gelesen hatte, dass Ikea für schlechte Qualität immense Preise verlangen würde, aber unverbindlich und kostenlos planen kann ja nicht verkehrt sein.

Wie funktioniert Küchenplanung bei Ikea?

Wenn ihr schon eine Vorstellung eurer Traumküche habt, könnt ihr mit Ikeas's 3D-Planer selber loslegen. Ihr gebt nur die Maße eurer Küche an und könnt dann beliebige Möbelstücke im Raum platzieren, modifizieren und farblich verändern. Man kann wirklich so einiges verändern. Sei es die Anzahl und Größe der Schubladen, Positionierung der Griffe, Zierleisten, Abstandshalter, Lückenfüller. Egal welche bescheuerte Form eure Küche auch haben mag, man kann mit diesem Tool für alles eine passende Lösung finden. Kleiner Tipp: Mit manchen Browsern ist das Programm allerdings sehr schwer zu überzeugen, dass es sich nicht aufhängen soll.. Safari z.B. hat bei mir sehr viel gezickt, aber mit Mozilla Firefox lief alles glatt.

Ehrlich gesagt ist das Programm kinderleicht zu bedienen, denn man kann wirklich alles anpassen und rumspielen: wie würde es in schwarz oder doch lieber in beige aussehen etc. Wenn man allerdings etwas unnormale Raumformen hat (wie wir mit unserer schrägen Wand), lohnt es sich im Möbelhaus vorbeizuschauen und mit den Mitarbeitern vor Ort die selbst entworfenen Küchen an die ungewöhnliche Raumform anzupassen. Man kann zwar auch selbst so Raumteiler und sowas einfügen, aber meine Wenigkeit z.B. war zu dämlich dafür. Auch wir haben unsere Küche dann anpassen lassen und erhielten unsere Traumküche.

Was für Fallen gibt es?

Natürlich kann man seine Küche auch planen lassen. Dazu einfach den Grundriss an Ikea schicken und die planen für einen. Das kostet dann einmalig 199,00 Euro, aber dieses Geld habe ich nicht eingesehen zu bezahlen, denn das Selber Planen ist nicht wirklich schwer!

Außerdem wollen die Mitarbeiter vor Ort natürlich immer hochwertigere Sachen verkaufen, als ihr euch im Vorhinein ausgesucht habt. Wir sind nicht an so einen Mitarbeiter geraten, aber ich glaube, dass es diese auch gibt. Überlegt euch gut: Brauche ich wirklich ein Induktions-Kochfeld oder reicht auch ein normales Ceranfeld? Müssen es die Designer-Hochglanz-Fronten sein oder ist ein normales leicht-glanz-weiß auch in Ordnung? Ich kann euch nur den Tipp geben, euch im Vorhinein mit der Küche und den Produkten von Ikea zu beschäftigen, damit ihr wisst, was euch der Verkäufer da andrehen will.



Was kostet eine Küche von Ikea?

Vorab: Ich finde Ikea hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis! Die Preise der Küche kann man allerdings durch viele Variablen in die Höhe treiben.  Im Folgenden findet ihr die (meiner Meinung nach) größten "Preisveränderer":

1) Die Fronten

Bei Ikea kann man zwischen einer großen Palette an Fronten auswählen, die von sehr günstig bis sehr sehr teuer variieren. Wir haben uns z.B. für eine der günstigsten Fronten mit dem Namen VEDDINGE grau entschieden, aber ich habe die Front bereits in weiß bei einer Freundin von mir gesehen und finde, dass sie sehr sehr edel aussieht, obwohl sie eine der Günstigsten ist. Man kann den Preis der Küche alleine wegen der Fronten um bis zum 1.000 Euro in die Höhe treiben und da muss dann wirklich jeder für sich selbst überlegen, ob es einem das wert ist.

2) Die Elektrogeräte

Ikea bietet eine Vielzahl an Elektrogeräten an, die preislich auch sehr schwanken. Man sollte schauen, welche Ansprüche man an seine Küche hat und wie viel und was man so kocht. Als Hobbykoch brauche ich keinen mega teuren Backofen und erst recht keinen Induktionsherd (zumal Induktion geeignete Töpfe nochmal schweineteuer sind) und deshalb haben wir uns für eine günstige Spülmaschine und einen Backofen mit Ceranfeld in mittlerer Preisklasse entschieden. Es sind zwar keine Miele-Geräte aber für junge Menschen wie uns völlig in Ordnung für die erste richtige Küche.

3) Die Arbeitsplatte

Auch hier hat Ikea eine große Auswahl: Von Holzplatten, Aluminiumplatten und Steinplatten gibt es jeweils noch verschiedene Ausfertigungen. Auch die Breite der Platte kann man zwischen 1,8 cm und 3,8 cm variieren. Wir haben uns für eine etwas teurere KARLBY Arbeitsplatte in Eiche entschieden mit einer Dicke von 3,8 cm. Diese gefällt uns einfach vom Design her am Besten, weswegen wir die 200 Euro Aufpreis im Gegensatz zu der günstigsten Arbeitsplatte gerne in Kauf nehmen.

      Lieferung und Montage?

Die Lieferung der Küche bis in die Wohnung und in den Raum, in dem die Küche später stehen wird, kostet einmalig 149 Euro. Obwohl wir nicht weit von einem Ikea weg wohnen, haben wir uns für die Lieferung entschieden, denn die Pakete kommen markiert und sortiert bei euch in der Wohnung an und wenn du mit einem großen Sprinter selber zu Ikea fährst und alles zusammen suchst, kommst du vom Preis auch nicht so viel günstiger weg.

Allerdings haben wir uns gegen den Montageservice von Ikea entschieden. Dieser kostet pro laufenden Meter 199 Euro, was bei unserer Küche knapp 1.000 Euro ausmachen würde. Das sind wir definitiv nicht bereit zu zahlen, weswegen die Handwerker im Bekanntenkreis für den Aufbau rekrutiert wurden.


So das sind meine Erfahrungen und Gedanken zum Thema Küchenplanung bei Ikea. Bis zu unserem Umzug ist es noch etwas Zeit, daher fahren wir erst Anfang Mai nochmal ins Geschäft und bestellen final unsere Möbel. Dann haben wir auch schon einen groben Überblick, ob man vielleicht schon wenig Tage vor offiziellem Einzug in die Wohnung kann und kann einen genauen Liefertermin festlegen. Ich werde natürlich zum Thema Lieferung und Selbstmontage auch einen ausführlichen Bericht anfertigen. Bis dahin träume ich von meiner kleinen ersten Traumküche. <3

Freitag, 4. März 2016

Alltagsbewältigung

Hallöli, ich dachte ich biete euch mal wieder ein Update. Der Alltag hat wieder angefangen, zumindest für zweieinhalb Tage...
Mittwoch vormittag ging es mir auf der Arbeit richtig schlecht: Mein Rücken tat furchtbar weh, ich konnte nicht sitzen und bei jedem Schritt hatte ich ein Stechen an meiner rechten Wunde. Also ab nach Hause und den Arzt drauf schauen lassen. Leider hatte sich die eine Wunde leicht entzündet und ich wurde erstmal bis heute aus dem Verkehr gezogen, damit alles in Ruhe abheilt. Nun also jeden Tag 3x Ibuprofen als Entzündungshemmer einnehmen und mich schön weiter schonen
(Anbei seht ihr übrigens meine Eisentabletten. Davon muss ich 30 Tage lang jeweils eine am Tag nehmen, damit mein Blut schnell wieder aufgebaut wird).

Neben den Schmerzen habe ich festgestellt, dass mein Körper trotzdem ganz schön zu arbeiten hat. Ich bin eher müde und schlapp und beim Sport habe ich deutlich weniger Kondition als vor der Spende. Aber ist ja auch klar, je weniger Blut man im Körper hat, desto schlechter ist natürlich auch die Sauerstoff-Versorgung. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Wochen stabilisiert, denn ich möchte mit meiner individuellen Handball Saison-Vorbereitung beginnen. Die offizielle von Seiten des Trainers soll nämlich furchtbar anstrengend sein und da muss ich auf jeden Fall schon einmal vorarbeiten, um nicht komplett abzukacken.

Ich möchte den heutigen Post aber noch mit einer Freudensbotschaft beenden:
Wir haben endlich eine Wohnung! Wahnsinn, diese pure Erleichterung ist wirklich toll. Drei Zimmer, 80 qm mit Gäste-WC, Abstellkammer, Auto-Stellplatz, Sonnenseiten-Balkon und Fußbodenheizung im Badezimmer. Total toll, man muss eigentlich nichts renovieren, da die Wohnung erst vor drei Jahren komplett renoviert wurde und der jetzige Mieter alle Wände weiß gelassen hat. Man braucht also keine Böden austauschen, im Bad ist alles perfekt und die Wände können gestrichen werden. Einzige Schwierigkeit ist die schräge Wand in der offenen Wohnküche. Aber mein Freund als eingefleischter Handwerker möchte die Küche individuell bauen, damit sie perfekt an die Wand passt. Soll er mal machen, das wird sein Projekt. Bin mal gespannt, was er da so schönes zusammenschustert. Aber ich vertraue auf sein Talent, er packt das schon. Einzug ist übrigens zum 01. Juni, wir können also in aller Ruhe schön die Angebote der Möbelhäuser abgehen. Hach, meine Freude ist grenzenlos!!

Donnerstag, 25. Februar 2016

Statusupdate

Post OP Tag 3: Nachdem ich Dienstag noch dachte, die Schmerzen sind unerträglich, wurden sie von Tag zu Tag besser. Seit gestern kann ich wieder auf dem Rücken liegen, nur schnelles drehen im Bett oder bücken zum Aufheben von Irgendwas ist noch nicht so gut. Ich fühle mich alt! Ich habe bisher noch nie irgendwie Rückenschmerzen gehabt, aber das ist wirklich wirklich schlimm. Man fühlt sich total aufgeschmissen, als könnte man nichts.
Mein Kreislauf ist aber deutlich besser, wobei ich schon merke, dass ich meine 1,5 Liter am Tag mindestens trinken sollte. Gestern war ich das erste Mal zu Hause duschen und habe mir versucht das ganze Jod abzuwaschen. Leider nicht mit so großem Erfolg. Ich sehe immer noch aus, als wäre ich eine Karotte. Die größte Herausforderung war hier nicht der Kreislauf (Obwohl ich nicht zu heiß geduscht habe, weil mir schon ein bisschen schwummerig war), sondern das Pflasterwechseln...

Im Nachhinein kann ich drüber lachen und ja, ich habe auch lachend vor dem Spiegel gehangen/gelegen und versucht meine 3 linken Hände irgendwie zu organisieren, damit ich halbwegs die Wunden getroffen habe. Eigentlich sind die Wunden ja wirklich mickrig, aber da sie ja nicht genäht sind, sind sie mit X-förmigen Klebepflastern verschlossen und dementsprechend muss man das größere Pflaster so aufkleben, das beim nächsten Pflasterwechsel nicht die X-Pflaster mit abgezogen werden. Keine Ahnung, ob ich das geschafft habe.
Morgen dusche ich auf jeden Fall erst, sobald mein Freund von der Arbeit wieder da ist, damit er mir die Pflaster kleben kann. Nur Pflaster abziehen mache ich tatsächlich am liebsten selber. Ich weiß nicht wieso, aber es hat irgendwie was mit Kontrolle zu tun. Ja.. ich weiß, dass ich bekloppt bin!

Der Makler hat übrigens immer noch nicht angerufen.. Langsam werde ich unruhig. Wobei er Dienstag beim Telefonat noch 1-2 Fragen hatte, ob wir z.B. die Kaution direkt bezahlen könnten und so. Das macht mir so ein bisschen Hoffnung, aber er kann ja auch nichts dafür, dass der Vermieter die Ruhe weg hat und sich noch nicht entschieden hat. Ist ja auch keine einfache Entscheidung, aber ich hoffe doch, dass sowohl Makler als auch Vermieter verstehen können, dass wir gerne Bescheid wüssten, wo wir dran sind!
(Gestern haben wir schonmal angefangen die Räume in unseren Köpfen einzurichten. Jetzt eine Absage zu bekommen, wäre wirklich sehr schade!)